Christoph Göttel
Malerei, Zeichnungen, Collage, Videoinstallation / Basel
Meine Quellen beziehe ich z.B. aus Magazinen, Werbefotos oder fotografischen Darstellungen. So treffen Malerei, Collagen, Zeichnungen, alltägliche Materialien aufeinander, wobei ich mich derzeit hauptsächlich mit collagierten Zeichnungen befasse.
«Mit Collage ist daher nicht nur eine spezielle Technik, sondern eine Verhaltens- und Verfahrensweise gemeint, die geeignet ist, festgelegte Bedeutungen in Frage zu stellen und sie durch versuchsweise Kombination in neue unverbrauchte Bedeutungen zu überführen»
Christiane Sprenger-Gräßer
So soll sich dieses Zusammentragen aus verschiedenen Techniken sich über die starre Konventionen der der Gesellschaft hinaussetzen. Das Aufbrechen der Technik der klassischen Malerei, das Verwerfen der bildhaften Einheit – genau dieser Ansatz ist mir sehr wichtig. Suchen, finden, recyclen, neu kombinieren, Spontanität, Stimmungen verwerfen, kleben, zusammentragen, reale Objekte sich aneignen – ja diese nicht absichtliche gesteuerte bzw. nicht konzeptionelle Herangehensweise, dieses dadaistische Zufällige ist was mich reizt. So werden bildhafte Informationen auch installativ in einen neuen Kontext gesetzt. Vieles was bisher homogen erschien, trifft für mich für den heutigen Zeitgeist nicht mehr zu. Die Realität erscheint mir vermehrt fragmentierter, Warum soll ich überhaupt auf etwas festlegen? Als Künstler möchte ich mich mit mehreren Ausdrucksformen bedienen.
Mein Konzept ist vielleicht kein Konzept zu haben. So lasse ich mir genügend Freiheit die gesellschaftliche Themen immer wieder auf‘s Neue zu betrachten.